Referent*innen der 9. Studientage

Jahrgang 1961. Psychologe und Suchtkoordinator der Stadt Graz

Prof. Dr. Heino Stöver ist Dipl.-Sozialwissenschaftler und war seit 2009 Professor am Fachbereich “Soziale Arbeit und Gesundheit” sowie Geschäftsführender Direktor des Instituts für Suchtforschung an der Frankfurt-University of Applied Sciences tätig. Er ist Mitbegründer und Vorstand von akzept e.V. (Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik).

Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in Bereichen der Drogenhilfeangebote, der Drogenpolitik, des gender-/männerspezifischen Drogenkonsums, der Evaluationen der Wirksamkeit von Hilfeangeboten, der Entwicklung neuer Interventionskonzepten und der Planung von bedarfsgerechten Gesundheitsversorgungsstrategien. Er ist Träger des Forschungspreises 2017 der Hessischen Hochschulen sowie des Scientific Award 2017 des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction (EMCDDA), sowie des Publikationspreises 2020 der „Stiftung - Forschung - Bildung Frankfurt University of Applied Sciences (FRA-AUS).

Ulla Scharfenberg (kein Pronomen) ist seit 2020 selbstständig in der politischen Erwachsenenbildung und leitet Workshops und Seminare, schwerpunktmäßig im Bereich Feminismus, Gleichstellung und geschlechtliche Vielfalt. Außerdem berät und unterstützt Ulla Unternehmen und Einzelpersonen dabei, sich diskriminierungskritisch weiterzuentwickeln und die Kommunikation gendersensibel zu gestalten.

Klemens Michlmayr ist seit über 15 Jahren als Sozialarbeiter im Bereich Sucht und Wohnungslosigkeit tätig und leitet in der Beratungsstelle Jedmayer (Suchthilfe Wien) in Wien das Team „Beratung, Betreuung, Wohnen“. Außerdem ist er Psychotherapeut und Psychoanalytiker in Ausbildung unter Supervision und arbeitet in freier Praxis sowie in institutionellem Rahmen in der Suchthilfe Wien. Sein besonderes Interesse gilt der Verbindung von Sozialer Arbeit und Psychoanalyse, sowie der psychodynamischen Gestaltung von professionellen Betreuungsbeziehungen.

https://www.suchthilfe.wien/2/jedmayer/

https://klemens-michlmayr.at/

Geboren 1962, nach dem Turnus bin ich seit 21 Jahren als angestellte Ärztin im Dialog - Individuelle Suchthilfe in Wien tätig, 18 Jahre lang als ärztliche Leiterin einer Ambulanz mit 9 Allgemeinmediziner*innen und Fachärzt*innen.

Neben der ganz allgemeinen Suchtbehandlung von Konsument*innen illegaler Substanzen und/oder Alkohol habe ich meinen fachlichen Schwerpunkt auf die Therapie von schwangeren Patientinnen und Müttern kleiner Kinder mit einer Konsum- oder Suchtproblematik gelegt.

Zu diesem Thema trage ich im Hebammenlehrgang der Fachhochschulen von Wien, Krems, Salzburg und Innsbruck vor, sowie beim Substitutions-Diplomlehrgang der Ärztekammer Wien und Niederösterreich und bei diversen Qualitätszirkeln der Ärztekammer.

Die Begleitung schwangerer Patientinnen ist für mich eine Herzensangelegenheit, bei der ich mich gerne engagiere, um die Zukunft-Chancen betroffener Mütter und ihrer Kinder zu verbessern.

Ich bin 1985 in Wien geboren und habe 2010 mein Studium der Sozialen Arbeit am FH Campus Wien abgeschlossen. Schon während dieser Zeit zog es mich in die Suchtarbeit – ein Feld, das mich bis heute begleitet und geprägt hat. Acht Jahre lang durfte ich im stationären Setting des Anton Proksch Instituts Klient*innen auf ihrem Weg unterstützen, bevor ich 2022 zum Verein Dialog - Individuelle Suchthilfe in die ambulante Suchtberatung wechselte. Besonders berührend und bereichernd empfinde ich die Arbeit mit schwangeren Frauen und Eltern. Dieses Thema ist mir auch privat sehr vertraut, da ich selbst Mutter von vier Kindern bin.

Psychotherapeut, Supervisor, Lehrtherapeut für Integrative Therapie, Lehraufträge und Publikationen zum Themenkreis „Digitalbasierte Beratung und Psychotherapie“, Mitherausgeber des e-beratungsjournal.net, Podcast: „Landschaftsgärtner:innen der Neurosen“

Aktuelle Publikation: „Digitale Ansätze in der psychosozialen und psychiatrischen Arbeit“ (Psychiatrie Verlag)

https://www.praxis-hintenberger.at
https://www.e-beratungsjournal.net

https://www.forschungsgreisslerei.at/digitalkompetenz/

Dr. med. Jonas Montagna ist seit 2018 am Arud tätig und seit 2021 Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Abhängigkeitserkrankungen. Er beschäftigt sich seit Jahren mit psychedelika-gestützter Psychotherapie, absolvierte dazu Weiterbildungen in Deutschland und ist Mitglied der SÄPT. Gemeinsam mit Sophie Schiefle etablierte er die ketamin-augmentierte Psychotherapie am Arud. 

Mag. rer. nat. Sophie Schiefler, Psychologin, arbeitet seit 2018 am Arud Zentrum für Suchtmedizin und ist seit 2023 leitende Psychologin. Sie leitet dort u. a. Gruppentherapien und hat ihren Schwerpunkt auf kognitiver Verhaltenstherapie, ergänzt durch weitere therapeutische Weiterbildungen. Ein zentrales Arbeitsfeld ist die ketamin-augmentierte Psychotherapie, die sie im Einzel- wie auch im Gruppensetting begleitet.

Christoph Becker ist seit 2019 im Caritas Kontaktladen und Streetwork im Drogenbereich und seit über zehn Jahren in der Arbeit mit suchterkrankten Menschen in verschiedensten Settings tätig. Neben der Grundausbildung Neurodeeskalation ist er auch ausgebildeter KISS-Trainer und hat Weiterbildungen zur Suchtarbeit mit Männern sowie mehrere Deeskalationsworkshops besucht. 

Seit 2023 bietet er gemeinsam mit Martina Raiser innerhalb der Caritas Deeskalationsworkshops mit der Ausrichtung der respektvollen, bindungsorientierten Begegnung in Eskalationen bei mehrfachbelasteten Menschen an.

Martina Raiser ist seit 20 Jahren in der Sozialarbeit und seit 2019 im Caritas Kontaktladen und Streetwork im Drogenbereich tätig. Im Rahmen dieser Tätigkeit und aus der Wahrnehmung als Streetworkerin mit Jugendlichen davor ist das Thema Aggression und Gewalt im Arbeitsbereich ein Allgegenwärtiges. Als Kontrapunkt zu den bisherigen Angeboten und Zugängen im Rahmen der Deeskalation hat sie die Ausbildung als Practitioner Neurodeeskalation (Ressourcenreich) absolviert und steht gerade in Ausbildung zur Achtsamkeits- und Entspannungstrainerin. 

Seit 2023 bietet sie gemeinsam mit Christoph Becker innerhalb der Caritas Deeskalationsworkshops mit der Ausrichtung der respektvollen, bindungsorientierten Begegnung in Eskalationen bei mehrfachbelasteten Menschen an.

Mag.a Maria Ketscher ist Klinische und Gesundheitspsychologin, Psychotherapeutin (Psychodrama) und Philosophin. Sie arbeitet seit 2008 im Dialog - Individuelle Suchthilfe mit Konsument*innen von illegalen Substanzen und Alkohol sowie mit deren Angehörigen. Seit 2022 leitet sie das Ambulatorium Dialog – Individuelle Suchthilfe Nord, inkl. dem dortigen Schwerpunkt für Jugendliche. Außerdem ist sie die Leitung der Psychotherapie- und der Cannabis-Gruppe.

Mag. Lars Schäfer ist Klinischer und Gesundheitspsychologe sowie Erlebnispädagoge. Er arbeitet seit 2006 im Dialog - individuelle Suchthilfe mit Konsument*innen von illegalen Substanzen und Alkohol sowie mit deren Angehörigen. Seit 2016 leitet er das Ambulatorium Dialog – Individuelle Suchthilfe Gudrunstraße, inkl. dem dortigen Schwerpunkt für Jugendliche. Außerdem leitet er die Gruppe „Der Kleine Leuchtturm“ (Gruppe für Kinder aus suchtbelasteten Familien) und bietet klinisch-psychologische Entlastungsgespräche in den Polizeianhaltezentren in Wien an.