Im Zuge der Katastrophenhilfe für die Opfer des
Hochwassers in Salzburg, Tirol, Oberösterreich, Niederösterreich und
Wien im Mai und Anfang Juni dieses Jahres sind bisher 6,5 Millionen
Euro Spendengelder an die Caritas eingegangen. Caritas Präsident
Franz Küberl: "Die Summe ist ein bestechendes Zeugnis dafür, dass die
Österreicherinnen und Österreicher sich in Notsituationen mit offenem
Herzen und großer Teilungsbereitschaft unmittelbar für die
betroffenen Menschen einsetzen und dafür sage ich Danke!"
Nothilfe, Überbrückungshilfe und Wiederaufbau
Insgesamt hat die Caritas bisher 1,1 Millionen Euro an Nothilfe und
Überbrückungshilfe direkt an betroffene Haushalte ausbezahlt.
Zusätzlich werden noch Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und
Entfeuchtungsgeräte finanziert oder mit Gutscheinen von Baumärkten
ermöglicht. Beispiel Tirol: Kössen ist die am schlimmsten betroffene
Gemeinde. Hier wurden 500 Bauobjekte zerstört, bei 170 Bauwerken hat
die Caritas geholfen. In Oberösterreich boten die sieben
Hochwasserbüros der Caritas direkte Anlaufstellen für die
Betroffenen.
Ein Großteil der Spendensumme wird in den Wiederaufbau fließen.
Derzeit laufen die Schadenserhebungen für den Wiederaufbau über die
Vergabebeiräte der Länder. Die Unterstützungen für die Betroffenen
werden in den jeweiligen Bundesländern unterschiedlich hoch sein.
Auch die verschiedenen Haushaltsversicherungen werden unterschiedlich
viel abdecken. Die Caritas wird auf Gemeinde- und Länderebene über
die jeweiligen Ünterstützungsmaßnahmen informiert und ihre Hilfe
danach anpassen.
Die Caritas wird dabei die speziellen Lebenssituationen der
betroffenen Menschen im Fokus haben: "Wir achten darauf, dass
besonders sozial schwache Familien oder zum Beispiel alleinerziehende
Mütter jene Unterstützung für einen gelungenen Wiederaufbau bekommen,
die sie brauchen", so Küberl.