Welche Waren können gespendet werden?
Kann es sein, dass ein Teil meiner Spende nicht angenommen werden kann?
Welche funktionstüchtigen Gegenstände können nicht angenommen werden?
Wo und wie können Sachspenden abgegeben werden?
Macht es einen Unterschied, ob textile Sachspenden in einen Container eingeworfen oder im Carla-Shop abgegeben werden?
Gibt es einen Unterschied, ob ich meine Kleidung in einen Carla-Container werfe als in den eines anderen Sammlers?
Ihre Frage war nicht dabei? Bitte schreiben Sie uns unter carla(at)caritas-steiermark.at!
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Welche Waren können gespendet werden?
- Bekleidung & Schuhe: Die Annahme und der Verkauf von Bekleidung und Schuhen stellen das zentrale Element unserer Shops dar. Es herrscht ein chronischer Mangel an Bekleidung für Herren und Burschen.
- Geschirr & Hausrat: Mit dem Weiterverkauf von Geschirr und Hausrat über die Carla-Shops kann gezielt Armutsvermeidung betrieben werden. Andererseits quellen viele Haushalte über vor nicht genutzten Dingen dieser Art.
- Möbel: In diesem Bereich kann ein wertvoller Beitrag zur Ressourcenschonung und Müllvermeidung durch Wiederverwendung geleistet werden. Der Transport, Ab- und Aufbau der Möbel ist andererseits sehr zeit-, kosten- und personalintensiv, weshalb wir für die Dienstleistung der Möbelspendenabholung einen Kostenbeitrag einheben.
- Elektro
- Bücher, Spielsachen, Sportartikel u.ä.: Grundsätzlich können nur gut erhaltene, funktionstüchtige und saubere Sachspenden angenommen werden!
- Schutzausrüstung: Fahrradhelme (unbeschädigt und nur mit Prüfkennzeichen EN 1078 bei Erwachsenenhelmen bzw. DIN EN 1080 bei Kinderhelmen sowie CE Kennzeichnung im Helm), Skihelme (unbeschädigt und nur mit Prüfkennzeichen EN 10.77)
- Lebensmittel & Getränke: haltbar und originalverschlossen
Kann es sein, dass ein Teil meiner Spende nicht angenommen werden kann?
Ja, wenn absehbar ist, dass die angebotenen Gegenstände schadhaft oder unverkäuflich, defekt oder nicht mehr intakt sind. Die Entsorgung bei den Abfallsammelzentren ist für Private kostenlos, für Betriebe aber kostenpflichtig. Carla kooperiert zwar mit der Abfallwirtschaft im Rahmen zahlreicher ReUse-Projekte, ist aber selber kein Abfallsammelzentrum. Neben den Kosten binden die Sortentrennung und der Abtransport in die Abgabestellen erhebliche Ressourcen.
Welche funktionstüchtigen Gegenstände können nicht angenommen werden?
- (Röhren-)Fernseher ohne Scart-Anschluss
- Computer und alle Peripheriegeräte (Mäuse, Drucker, Tastaturen...)
- medizinisch-technische Geräte
- Medikamente
- selbst bespielte Kassetten, VHS
- Matratzen ohne abnehmbaren, waschbaren Bezug
- Keine Nachtspeicheröfen und Ölöfen
- Keine Akkus und Batterien
- Kopier- und Faxgeräte
- Chemikalien, Behältnisse mit undefinierbarem Inhalt, entsorgungspflichtige Substanzen,
- Wandverbauten und Einbaukästen
- Badewannen, Duschkabinen, WCs, Bidets
- Motorradhelme
Wo und wie können Sachspenden abgegeben werden?
Sachspenden werden grundsätzlich in allen Carla-Shops während der Öffnungszeiten angenommen.
Die Abgabe von Möbeln und von besonders großen Mengen ist allerdings nur in jenen Carlas möglich, die dafür räumlich ausgestattet sind. Bitte im Zweifelsfall nachfragen!
Möbeln, aber auch größere Mengen an Sachspenden können auch vom Carla-Transportservice abgeholt werden.
Rund um die Uhr stehen die Carla-Kleidercontainer für die Abgabe von Textilien bereit. Die Caritas Kleidercontainer sind mit einem „Carla“-Logo gekennzeichnet und werden ausschließlich von betriebseigenem Personal entleert.
Macht es einen Unterschied, ob textile Sachspenden in einen Container eingeworfen oder im Carla-Shop abgegeben werden?
Nein, zumindest keinen signifikanten Unterschied. Ware, die im Shop abgegeben wird, wird teilweise schon dort vorsortiert und erspart einen gewissen Transportaufwand. Der größte Teil wird aber wie die Containerware in eine der betriebseigenen Sortierungen gebracht und wird dort nach Qualität sortiert, bevor die Ware in den Verkauf kommt.
Gibt es einen Unterschied, ob ich meine Kleidung in einen Carla-Container werfe als in den eines anderen Sammlers?
Vorausgeschickt wird, dass es auf jeden Fall besser ist, Kleidung und Schuhe über die Containersammlung einer Wiederverwendung zuzuführen als sie im Restmüll zu entsorgen oder zu lange im eigenen Keller oder Dachboden zu lagern, obwohl man keine Verwendung mehr hat – mit der Dauer der Lagerung sinkt der Grad der Verwertbarkeit.
Für das Aufstellen von Sammelcontainern ist eine behördliche Genehmigung erforderlich. Neben der Caritas betreiben verschiedene gewerbliche, also gewinnorientierte Unternehmen eine Sachspendensammlung, die rund 90% der Menge umfasst. Sie entrichten Gebühren an die öffentliche Hand und verwerten die Ware, indem sie sie unsortiert ins Ausland verkaufen. Die Ware fließt damit zur Gänze ins Ausland und es wird nur verhältnismäßig wenig Beschäftigung im Inland geschaffen. Diese Unternehmen verwerten nur jenen Teil der Waren, der kommerziell gewinnbringend verwertbar ist – also keine Bücher (außer als Altpapier), kein Geschirr, keine Möbel, keine Lebensmittel.
Im Unterschied arbeitet Carla als Teil der Caritas gemeinwohlorientiert und schafft eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten, da Carla alle Sachspenden in den eigenen Betrieben für die Carla-Shops in der gesamten Steiermark selbst betreibt – Von der Containerentleerung über den Transport bis zur Fertigung von ReUse-Möbeln und von der Lagerlogistik über die Sortierung bis zum Verkauf. Die Erlöse aus der Wiederverwertung von Sachspenden fließen zurück in die Schaffung von über dreihundert Arbeitsplätzen, insbesondere für besonders benachteiligte Zielgruppen des Arbeitsmarkts.
Carla sortiert und bewertet jede einzelne Sachspende und führt sie je nach Qualität dem Wiederwertungskreislauf zu. Carla verwertet einen Großteil der Ware in der Steiermark und trägt somit zu einer regionalen Wertschöpfungskette bei. Nur Ware, die im Carla-Shop nicht verkauft werden kann, wird an ausgewählte Großhändler weitergegeben.
Mit Ihrem bewussten Einwurf von Altkleidern in einen Carla-Container unterstützen Sie damit direkt an den Rand des Arbeitsmarktes gedrängte Menschen beim Wiedereinstieg ins Berufsleben.