TikTok, Instagram, Telegram - neue Drogenplattformen für Kinder und Jugendliche?
Désirée Marie Fehringer
Auf TikTok hat sich eine neue Drogenszene entwickelt, die bereits Kinder anspricht. Sie filmen und veröffentlichen sich dort mitten im Rausch. Manche Clips bekommen zehntausende Likes. Das Erschreckendste: Die Minderjährigen, die auf Social Media Plattformen mit ihren Drogenerfahrungen prahlen und Konsum-Tipps untereinander austauschen, sind oft erst 9 bis 13 Jahre alt!
Und: Minderjährige tauschen auf TikTok nicht nur ihre Erfahrungen aus, sondern kommen hier auch an harte Drogen. Die Szene dreht sich vor allem um Ecstasy, aber auch Speed, Crystal Meth oder Heroin werden konsumiert. Viele Jugendliche und Kinder finden inzwischen über TikTok den Zugang zu Dealern. Dass sich ein Teil der Drogenszene ins Internet verlagert, ist nicht neu. Inzwischen ist diese Szene allerdings auf TikTok abgewandert, wodurch sie deutlich jüngere Nutzer anspricht. Auf TikTok findet Drogenkonsum und -Handel nicht mehr in geschlossenen Gruppen, sondern öffentlich für alle einsehbar statt. Wie kann das sein und wie gefährlich sind TikTok, Instagram und Co. wirklich?