Drogen auf TikTok - Chancen und Gefahren von Social Media Plattformen für Kinder und Jugendliche

Désirée Marie Fehringer

Auf den ersten Blick ist TikTok eine Plattform, auf der kurze, lustige Clips zu sehen sind. Meine Recherche für das öffentlich-rechtliche Youtube-Format “STRG_F” hat mir jedoch gezeigt, dass dort nicht alles lustig, bunt und jugendfrei ist, sondern dass dort harte Drogen gehandelt, konsumiert und weiterempfohlen werden. Bereits Kinder im Alter von 9 Jahren zeigen sich auf TikTok beim Drogenkonsum. 

Minderjährige filmen sich im Rausch, posten es auf TikTok und in den Kommentaren werden sowohl gefährliche Konsumtipps geteilt, als auch Dealer vermittelt. Wer sich für Drogen interessiert wird schnell in Telegram- oder Whatsapp-Gruppen eingeladen und in diesen Gruppen gibt es nichts, was man nicht bekommen kann: von Kokain über MDMA bis hin zu Pilzen und Speed. Und gerade Kinder und Jugendliche tummeln sich auf TikTok. Die App ist beliebt wie nie – auch in Österreich: Rund 70 Prozent der 11- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen verwenden die App TikTok dort. Wie gefährlich ist TikTok wirklich und welche Handlungskonsequenzen lassen sich daraus ablesen?