Küberl: „Wir dürfen die Menschen in den Katastrophengebieten jetzt nicht allein lassen!“

Das aktuelle Sturmtief über der Balkanhalbinsel hat schwerwiegende Auswirkungen: anhaltende schwere Regenfälle haben zu den schlimmsten Überschwemmungen in weiten Teilen Bosniens und Serbiens seit über 100 Jahren geführt. Über 40 Menschen sind bereits gestorben. Die Caritas Österreich hat für die erste Nothilfe in Südosteuropa 55.000 Euro zur Verfügung gestellt. Caritasdirektor Franz Küberl bittet die Steirerinnen und Steirer um Hilfe: „Wir dürfen die Menschen in den Katastrophengebieten jetzt nicht alleine lassen!“

Die Caritas Steiermark bittet um Unterstützung. Küberl: „Am schnellsten kann mit Geldspenden geholfen werden – gemeinsam mit unseren lokalen PartnerInnen vor Ort.“

Laut Küberl seien aber auch Sachspenden erbeten – Decken, Hygieneartikel, Windeln (für Erwachsene und Kinder), Wasser (nur in größeren Mengen). Wir nehmen für diese Aktion vorerst keine Kleidung und auch keine Lebensmittel an! Abgabestelle für alle Sachspenden ist der CARLA in der Herrgottwiesgasse 117, 8020 Graz. „Von dort werden die Sachspenden in die Katastrophengebiete geliefert.“

Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie hier

KURZINFO Serbien

Die Regierung in Serbien hat am Donnerstag, 15. Mai 2014, den Ausnahmezustand ausgerufen: innerhalb von 24 Stunden sind bis zu 120 Liter Regen je Quadratmeter gefallen, berichten die Meteorologen. 20.000 Menschen mussten evakuiert werden, mehr als 100.000 Haushalte sind landesweit ohne Strom, Mobilfunknetze sind abgebrochen. Die wichtigsten Verkehrswege von Belgrad Richtung Montenegro und Südostserbien wurden gesperrt

Nothilfe der Caritas der Erzdiözese Belgrad

Die evakuierten Menschen sind derzeit in Schulen, Sporthallen der betroffenen Gemeinden untergebracht und werden mit dem Nötigsten versorgt, vor allem Lebensmittel. Die Nothilfe der Caritas Belgrad konzentriert sich derzeit vor allem auf die Gemeinden Valjevo und Šabac. Valjevo ist von der Außenwelt völlig abgeschnitten. Alle notwendigen Hilfsgüter können vor Ort eingekauft werden.

KURZINFO Bosnien

Auch in Bosnien-Herzegowina ist die Lage verheerend. Besonders dramatisch ist die Situation in der Republik Srpska. Menschen können ihre Häuser nicht mehr verlassen und sind von der Außenwelt abgeschnitten. Ohne Trinkwasser und Lebensmittel sind sie auf Hilfe angewiesen. In der Stadt Banja Luka stehen ganze Stadtgebiete unter Wasser, hier droht der Damm Bocac zu brechen. Ein Dammbruch könnte die Stadt weitgehend fluten. „Unsere Partnercaritas Banja Luka hilft den Menschen mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Decken“, so der steirische Caritasdirektor.

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Spendenkonto der Caritas

IBAN: AT34 6000 0000 0792 5700, BIC: OPSKATWW
Kennwort: „Hochwasser Südosteuropa“