„In der Mitte der Gesellschaft ist alles in Ordnung. Doch an den Rändern kracht es gewaltig, hier reißt das soziale Netz“, weiß Caritasdirektor Franz Küberl. Im Rahmen der Präsentation der neuen Kampagne „Gemma höffn“ verwies Küberl auf die enorme soziale Bewegung, welche die Caritas Haussammlung bis Ostern in der Steiermark entfachen werde: „100.000 Haushalte werden erreicht, rund 4.000 HaussammlerInnen sind unterwegs, im Vorjahr wurden 940.000 Euro für Menschen in Not in der Steiermark gesammelt.“
Denn die Mittel aus der Haussammlung werden zur Bekämpfung der Not in der unmittelbaren Umgebung eingesetzt. Zehn Prozent davon bleiben überhaupt in den Pfarren, um rasch und effizient helfen zu können. Auch Pfarrer Johannes Baier aus Köflach unterstrich die Bedeutung der Mittel aus der Haussammlung für die unmittelbare Nothilfe. „Die Sternsingeraktion unterstützt die Weltkirche. Mit der Haussammlung wird die Not vor der Haustür bekämpft.“
Küberl nannte die Haussammlung eine großartige soziale Erfindung, die bereits zum 64. Mal in der Steiermark durchgeführt werde. „Die Haussammlung ist ein Glücksausgleichfonds, über den Tausenden Menschen geholfen werden kann.“ Als Beispiel nannte Küberl etwa jene 7.700 SteirerInnen, denen im Vorjahr über die Caritas-Sozialberatung Einzelfallhilfe geleistet worden war, oder jene über 700 Personen, die im Jahr 2013 in der Notschlafstelle Arche 38 in Graz einen Platz zum Bleiben gefunden hatten.
Küberl: „Die Caritas hilft mit, wenn der Hut brennt. Aber um Armut dauerhaft bekämpfen zu können, braucht es auch eine Politik, die dieses Thema an die oberste Stelle der Agenda schreibt.“ Konkret gab der Caritasdirektor der Politik daher einige Denkanstöße zu den Themen Langezeitbeschäftigungslosigkeit, Jugendarbeitslosigkeit und leistbarer Wohnraum.
Gemma höffn! Wir ziehen den Hut vor Ihrer Solidarität!
Caritas Haussammlung 2014, PSK BLZ 60.000, Kontonummer 7.925.700,
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