Güssinger stiftet Brunnen für Südsudan

Das Mineralwasserunternehmen Güssinger baut gemeinsam mit der Caritas in Juba, Südsudan, einen Brunnen zur dringend notwendigen Wasserversorgung.

„Nachhaltig bedeutet für Güssinger auch sozial engagiert und aktiv zu sein. So hat sich Güssinger entschieden, gemeinsam mit der Caritas einen Trinkwasser-Brunnen im Südsudan zu errichten, um so den Menschen vor Ort die wichtigste Ressource für ihr Überleben zu geben: Das Wasser“, erklärt Güssinger Geschäftsführer Mag. Stefan Lehrmayer die Motivation für den Einsatz des Unternehmens.

Der jüngste Staat im östlichen Afrika kämpft nach seiner Unabhängigkeitserklärung 2011 noch mit den Folgen des jahrelangen Kriegs mit dem Sudan. Nach wie vor werden mehr als 90% der Lebensmittel importiert, für die eigene landwirtschaftliche Produktion fehlen Wasser und Maschinen, oft auch das dazugehörige Wissen. Nachdem mehr als die Hälfte der Menschen von einem Einkommen von weniger als 1 € pro Tag leben muss – und dies bei Preisen die den mitteleuropäischen vergleichbar sind! - bleiben die am Markt erhältlichen Nahrungsmittel unerschwinglich.

Die Projekte der Caritas werden in Kooperation mit der südsudanesischen Vinzenzgemeinschaft durchgeführt und setzen auf Selbstversorgung: So ist eine Viehzucht und eine groß angelegte Landwirtschaft in Planung, die ab Herbst 2013  das Wasser aus dem Güssinger-Brunnen nutzen können. Caritaspräsident Franz Küberl dankt für die großzügige Unterstützung: „Für die Ernährungssituation der gesamten umliegenden Region ist dies ein enormer Gewinn: die Wasserversorgung ist das ganze Jahr über gewährleistet (nicht nur in der Regenzeit wie derzeit), die produzierten Lebensmittel kommen direkt hunderten Kindern im Caritas-Ernährungszentrum zugute, auch die Studierenden und Angestellten des nahe gelegenen Berufsausbildungszentrums profitieren. Darüber hinaus natürlich die rund 200 Familien im Umkreis der Landwirtschaft, die das Grundstück zu genau diesem Zwecke der südsudanesischen Vinzenzgemeinschaft überlassen haben.“

Nicht selbst konsumierte Lebensmittel wiederum werden am lokalen Markt verkauft, dieser Gewinn kommt dann der Finanzierung der Berufs- und Kinderprojekte zugute. So sollen die Projekte in wenigen Jahren unabhängig von ausländischer Finanzierung von statten gehen. Wasser ist hierzu die beste Grundlage!