Graz. „Hoffnung“ – so lautete das Thema des aktuellen Jahresberichts der Caritas der Diözese Graz-Seckau, der gestern im interkulturellen Café Auschlössl präsentiert wurde. Caritasdirektor Franz Küberl und Generalsekretärin Edith Pfeiffer begrüßten unter den Gästen nicht nur einige Personen aus Einrichtungen der Caritas, die sich für Interviews zur Verfügung gestellt hatten, sondern auch renommierte steirische Journalisten wie Frido Hütter (Kleine Zeitung) oder Martin Behr (Salzburger Nachrichten), die Beiträge für den Jahresbericht geliefert hatten.
Küberl präsentierte aber auch die Sozialbilanz der Caritas in der Steiermark: „Die Zahl der Personen, die im Jahr 2012 in unseren Einrichtungen, Projekten und Initiativen im In- und Ausland erreicht werden konnten, ist mit 67.000 im Vergleich zum Vorjahr abermals leicht angestiegen (2011: 66.000). Rund 5.700 Menschen wurden über die Katastrophenhilfe bzw. die langfristige Strukturhilfe in den Auslandshilfeprojekten der Caritas Steiermark erreicht.“
Die Caritas könnte nicht funktionieren, wie sie funktioniert, so Küberl weiter, wenn es nicht Menschen gäbe, die sie dabei unterstützen. Im Jahr 2012 habe es rund 70 Einsatzmöglichkeiten für Freiwillige bei der Caritas gegeben, insgesamt 828 Freiwillige und 94 Zivildiener wären in Einrichtungen und Projekten aktiv gewesen – dazu habe es auch elf Einsätze von Freiwilligen im Ausland gegeben. An die 4.000 HaussammlerInnen wären zudem in der ganzen Steiermark von Tür zu Tür unterwegs gewesen, um Geld für Menschen in Not zu sammeln.
Caritasgeneralsekretärin Edith Pfeiffer legte danach die wirtschaftliche Bilanz vor. „Bei der konsolidierten Darstellung der Caritas sowie der Caritas-Akademie konnte ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden.“ Ein Gesamtbild, so Pfeiffer, ergäbe sich aber erst durch die Konsolidierung des Ergebnisses mit der dritten Körperschaft der Caritas der Diözese Graz-Seckau – der Immobilienkörperschaft. Diese wäre zu dem Zweck gegründet worden, um Gebäude für die Caritas möglichst günstig bewirtschaften und für den Betrieb zur Verfügung stellen zu können. Der Jahresabschluss aller drei Körperschaften zum 31.12.2012 wurde von einem beeideten Wirtschaftsprüfer geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. „Das konsolidierte Ergebnis liegt bei 565 Tausend Euro“, so Pfeiffer weiter. Darüber hinaus wurde vom Wirtschaftsprüfer bestätigt, dass die überwiegend mit Spenden finanzierten Einrichtungen der Caritas der Diözese Graz-Seckau den Kriterien für das österreichische Spendengütesiegel entsprechen.