Steirerinnen und Steirer setzen sich für 3000Kinderleben ein

Tausende Mails an steirische Nationalratsabgeordnete

Über 22.000 Protestbriefe gegen die Kürzungen der Entwicklungshilfe wurden von den ÖsterreicherInnen in den letzten Tagen an die Abgeordneten des Nationalrates verschickt. Auch die Steirerinnen und Steirer wollen sich nicht damit abfinden, dass den Ärmsten der Armen jede Zukunftschance gestrichen wird und beteiligen sich zahlreich an der Aktion. Caritas-Präsident Franz Küberl unterstreicht die Bedeutung dieser Initiative: „Die Regierung plant in den nächsten vier Jahren 83 Millionen Euro an Entwicklungshilfe einzusparen. Mit diesem Geld könnte die Ernährung von 900.000 Menschen langfristig gesichert und damit 3.000 Kinder vor dem Hungertod gerettet werden.“

Auch wenn das Sparpaket schon auf dem Tisch liegt, sind die Initiatoren von 3000kinderleben.at  - Caritas, Dreikönigsaktion, Licht für die Welt und das Ökosoziale Forum  - zuversichtlich: „Das Parlament hat die Möglichkeit, die Kürzungen in der Entwicklungshilfe zu verhindern.“ Caritas Präsident Franz Küberl, der Präsident des Ökosozialen Forums Franz Fischler und der ehemalige Finanzminister Ferdinand Lacina haben letzte Woche an alle Nationalratsabgeordnete einen Abänderungsantrag zum Budget übermittelt und sind überzeugt, dass dieser auch eingebracht und unterstützt wird.“

Am Mittwoch während des Budgetausschusses findet dazu auch eine großangelegte Aktion vor dem Parlament statt, wo das Thema und die tödlichen Folgen der Kürzungen mit 3.000 Kreuzen auch sichtbar gemacht wird. „Jeder einzelne Abgeordnete ist jetzt gefragt, sich für diese existenziellen Fragen einzusetzen. Denn Entwicklungshilfe ist für viele Menschen dieser Welt die einzige Chance sich aus Armut und Elend zu befreien, so Küberl.