Caritas Steiermark präsentiert Jahresbericht und Aktuelles zur Mindestsicherung

Nachlese: Caritas Steiermark präsentiert Jahresbericht und Aktuelles zur Mindestsicherung

Mit über hundert Einrichtungen und Projekten sowie über 1.750 MitarbeiterInnen ist die Caritas in der Steiermark in vielfacher Weise für die Menschen im ganzen Land tätig. 2009 wurden in Summe über 60.000 Menschen betreut, begleitet und unterstützt. Rund 10.000 wurden etwa über die Drehscheibe Erstkontakt informiert oder in weiter führende Einrichtungen weiter vermittelt, rund 5.500 Personen wurden 2009 in der Statistik der Sozialberatung erfasst, über 3.400 Personen bei der Familienhilfe.

Caritasdirektor Franz Küberl und Generalsekretärin Mag.a Edith Pfeiffer präsentierten beim Pressegespräch im Grazer Volksgarten die Frauen und Männer der Caritas des Jahres 2009. Küberl: „Diese 22 Personen stehen stellvertretend für die vielen Tausenden, die in der Steiermark mithelfen, dass Caritas gelingen kann.“ Präsentiert wurde aber auch das finanzielle Ergebnis des Jahres 2009 und die beiden legten vorweg dar, dass die Caritas nicht mehr Geld ausgeben könne, als sie einnimmt. Umgekehrt könne sie Geld in wirtschaftlich guten Jahren zur Seite legen, um in schwierigeren Jahren vorbereitet zu sein. Im Jahr 2009 ist es gelungen, einen Jahresgewinn von 750.000 Euro zu erzielen. Wie erwirtschaftet eine Sozialorganisation wie die Caritas einen „Gewinn“? Generalsekretärin Pfeiffer: „Vor allem durch den Rückfluss aus getätigten Investitionen im Pflegehausbereich, der zusätzlich positiv durch die niederen Zinsen beeinflusst wurde.“

Trotz der schwierigen allgemeinen wirtschaftlichen Situation sei das Spendenvolumen in etwa auf dem Vorjahresniveau geblieben (rd. 3,5 Mio Euro) und konnte in einzelnen Bereichen sogar gesteigert werden. Das Ergebnis aus der Haussammlung etwa konnte gegenüber dem Vorjahr um rd. 4% verbessert werden. Hier gehen jährlich 4.000 Steirerinnen und Steirer von Haus zu Haus um für die gemeinsamen Anliegen mit der Caritas zu sammeln. Eine ähnliche Entwicklung nahmen auch die Auslandsspenden einschließlich der Augustsammlung, die im Zeitvergleich ein Plus von 13% verzeichnen konnte. Auch bei den zweckgewidmeten Inlandsspenden konnte eine Steigerung von rd. 6% erzielt werden. Hierzu zählen etwa jene freiwilligen Spenden, die im Zuge von Veranstaltungen wie beispielsweise dem Marienstüberlball, dem Fest der SOS-Damen oder dem Concert for Caritas eingenommen wurden.

Am Rande des Pressegesprächs betonte Caritasdirektor Franz Küberl die Notwendigkeit der Einführung der 14maligen Auszahlung der bedarfsorientierten Mindestsicherung. „Dieses wichtige Thema darf nicht politisch instrumentalisiert werden. Ich lade alle PolitikerInnen, die meinen 14 mal 744 Euro wären zuviel, ein zu mir zu kommen. Ich kann sie dann gerne aufklären, was man tun muss, damit man mit so wenig Geld über die Runden kommt.“ <link fileadmin user steiermark caritas-jahresbericht-2009-web.pdf>Hier zum Jahresbericht 2009