Die Auswirkungen des Klimawandels – wie Dürre und Hunger – stellen die Caritas Auslandshilfe wie auch die Folgen der Wirtschaftskrise vor enorme Herausforderungen. Afrika ist insbesondere betroffen: Im Sudan unterstützt die Caritas-Auslandshilfe Baby-Ernährungszentren, in denen Kleinkinder aus Flüchtlingslagern, oft Waisen, bis zum vierten Lebensjahr täglich eine ausgewogene Mahlzeit erhalten.
Als Beitrag für die Lange Nacht der Kirchen am 5. Juni 2009 – gleichzeitig der alljährliche Welt-Umwelttag – wählte die Caritas das Thema „Klima fair bessern“. Die Caritas Auslandshilfe bekämpft die Folgen des Klimawandels und unterstützt weltweit Opfer von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren und Erdbeben.
Der Welt-Umwelttag wurde erstmals am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm, durch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ausgerufen. Seitdem beteiligen sich jährlich rund 150 Staaten daran. Das heurige Motto lautet: „Dein Planet braucht dich – gemeinsam den Klimawandel bekämpfen“: Jede/r kann einen persönlichen, nachhaltigen Beitrag leisten um das Klima zu fair-bessern, indem er/sie saisonale, regionale Produkte kauft, um eine Minute kürzer duscht, Elektrogeräte statt auf Standby-Modus ausschaltet und vieles mehr.
Der Klimawandel stellt aber mehr als nur ein Umweltproblem dar, er ist auch klarerweise ein soziales Thema, da er nicht alle in gleichem Maße trifft: Menschen in Entwicklungsländern sind durch den anhaltenden und chronischen Mangel an Ressourcen, auf Grund ihrer systemischen Armut, der geographischen Lage und der Abhängigkeit von Regen als erste und besonders stark betroffen.
Im Sudan etwa leben 70% der Menschen von der Landwirtschaft, aufgrund häufiger Dürreperioden sind ganze Dorfgemeinschaften gezwungen in die Stadt zu ziehen. Frauen und Kinder müssen immer längere Fußmärsche zu der nächsten Wasserstelle auf sich nehmen. Obwohl Armut unabhängig vom Klimawandel existiert, schafft die Kombination von Armut und Klimawandel einen neuen Teufelskreis der Armut. Der Klimawandel erhöht die Häufigkeit und die Intensität von Naturkatastrophen wie Hurrikane, Dürren und Überschwemmungen. Der Klimawandel droht nicht nur zukünftige Fortschritte zu verhindern, sondern er gefährdet auch die Erfolge.
Parallel dazu spüren die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt auch die Wirtschaftskrise: Preisverfall, Jobverlust und ausbleibende Rücküberweisungen von Familienmitgliedern in Europa verschärfen die Situation: von den eingangs erwähnten Baby-Feeding-Centers im Sudan mussten aufgrund fehlender Mittel aus dem Ausland bereits acht geschlossen werden!
In der langen Nacht der Kirchen informiert die Caritas Auslandshilfe über ihre weltweiten Projekte, über die Klimakampagne Klima fair bessern (www.klimafairbessern.koo.at), die fordert, dass die Menschen in den Industrieländern, die hauptsächlich für den Anstieg der globalen Temperaturen verantwortlich sind, Verantwortung bei der Bekämpfung dieser weltweiten Bedrohung übernehmen und stellt die Initiative „Coffee to help“ vor.
Die Aktion findet gemeinsam mit den Barmherzigen Brüdern (Orden-Krankenhaus-Kainbach) statt.
CARITAS-Beitrag zur Langen Nacht der Kirchen: “KLIMA“ Barmherzigenkirche, Annenstraße: 5.6. 2009, ab 19 Uhr
Kontakt: Mag.a Elisabeth Hartl, Caritas Auslandshilfe, T: 0676/88015 249
E: e.hartl(at)caritas-steiermark.at
I: www.caritas-steiermark.at www.langenachtderkirchen.at
Caritas Spendenkonto: PSK 7.925.700, BLZ 60.000