Über 113.000 Kinder in Österreich leben in Armut. 5.000 Kinder erhielten bereits Hilfe vom Philips Schülerfonds der Caritas.
"Über 113.000 Mädchen und Burschen in Österreich müssen in Armut leben. Ihre Eltern kann der Schulanfang in arge Bedrängnis bringen: Denn wo das Geld schon kaum für Essen und Miete reicht, können sie sich die nötigen Schulsachen erst recht nicht leisten", betont Caritas-Präsident Franz Küberl. Immerhin betrügen die Kosten für ein Startpaket für Erstklassler laut AK durchschnittlich 125 Euro. Und auch während des Schuljahres kommt noch allerhand dazu, wie Schulausflüge, Kopierkosten bis hin zu Ausgaben für Lernbetreuung. "Scham, Stress, gesundheitliche Schäden" nennt Küberl nur einige der Folgen, die Armut für die betroffenen Kinder haben kann. Ebenso schlimm wie die unmittelbaren Folgen von Kinderarmut seien aber die Auswirkungen auf die Zukunft: "Mangelnde Bildung und Armut bilden eine entsetzliche Allianz", so Küberl: Während 90% der Akademikerkinder maturierten, besuchten 83 Prozent der Zwölfjährigen, deren Eltern nur einen Pflichtschulabschluss haben, die Hauptschule: "Menschen mit nur einem Pflichtschulabschluss tragen mit 20 Prozent ein doppelt so hohes Risiko, in die Armut abzugleiten wie jene mit mittlerer Schulbildung." Das heimische Schulsystem sei derzeit nicht dazu geeignet, soziale Ungleichheiten auszugleichen, so Küberl. Damit benachteiligte Kinder aus den vorgezeichneten Bahnen ausbrechen können, fordert er ein Gratis-Vorschuljahr und die Verbesserung des schulischen Förderunterrichts. Die Allianz von finanzieller Not und Bildungsarmut müsse man freilich auch von der anderen Seite aufbrechen, so Küberl: "Ohne geeignete Maßnahmen zur Armutsbekämpfung wie etwa eine bedarfsgerechte Existenzsicherung und die Schaffung leistbaren
Wohnraums wird die Zahl der Armen in Österreich nicht kleiner werden. Es geht darum, die hartnäckige Armutsspirale zu stoppen und benachteiligte Erwachsene und Kinder mit auf die Bildungsreise zu nehmen. Bildung ist das effizienteste Ausstiegsszenario, weil sie die Jobchancen und beruflichen Perspektiven massiv verbessert."
Philips-Schülerfonds der Caritas: Sprungbrett in eine bessere Zukunft
Damit auch benachteiligte Kinder eine Chance auf Bildung haben, hat Philips Austria gemeinsam mit der Caritas den Philips Schülerfonds gegründet. "Es ist unser Anliegen, Schülerinnen und Schüler zu fördern, weil mit einer guten Ausbildung eine wichtige Grundlage für die Zukunft dieser Mädchen und Buben gelegt wird", erklärt Peter Kamm, Generaldirektor Philips Austria. "Allein im abgelaufenen Schuljahr konnten aus dem Philips Schülerfonds der Caritas über 2.300 Kinder unterstützt werden." Philips packt wie jedes Schuljahr auch heuer 70.000 Euro in die "Schultüte". Zusätzliche Mittel werden etwa aus diversen KURIER-Aktionen sowie der Einbindung von Philips-MitarbeiterInnen, GeschäftspartnerInnen und weiteren Unternehmen gewonnen. Die Caritas übernimmt die Abwicklung des Philips Schülerfonds über ihre Sozial- und Familienberatungsstellen in allen Bundesländern. Seit dem Start im September 2003 flossen in den Philips Schülerfonds über 485.000 Euro. Bisher konnte die Caritas aus diesen Mitteln insgesamt rund 5.000 Kindern mit Geld für Schulmaterial, Kleidung, Nachhilfestunden, Zuschüssen zu Schulschikursen usw. helfen. Zur finanziellen Unterstützung kommt der Philips-Zukunftsvoucher, der jedem unterstützten Kind auch später Hilfe, etwa beim Finden einer Lehrstelle, eines Ferialjobs oder beim Erstellen einer Diplomarbeit, anbietet.
IIR und Texas Instruments helfen mit
Der Kongressveranstalter IIR unterstützt auch heuer wieder den Philips-Schülerfonds der Caritas. Für jede Anmeldung, die zwischen 28. August und 15. September einlangt, zahlt IIR eine Trainingsstunde für "Lernen lernen": Im Rahmen dieses Projekts erhalten Kinder, die sich mit dem Lernen besonders schwer tun, durch spezielle auf sie abgestimmte Fördermethoden die Chance, Rechnen, Schreiben und Lesen zu lernen. Insgesamt sollen auf diese Weise 15 Kinder mit je 15 Trainingsstunden unterstützt werden. "IIR Österreich möchte einen Beitrag dazu leisten, dass diese Kinder die bestmöglichen Chancen bekommen und intensiv geschult werden" begründet Manfred Hämmerle, Geschäftsführer der IIR Österreich GmbH, das Engagement des Kongressveranstalters.
Texas Instruments engagiert sich heuer erstmals für den Philips-Schülerfonds der Caritas und packt 500 wissenschaftliche Taschenrechner sowie 130 Graphik- und CAS Rechner für OberstufenschülerInnen in die Schultüte. "Neben unserer bekannten "20 plus 1 Aktion", die jährlich Gratisgeräte im Gesamtwert von mehr als 50.000 Euro an Österreichs AHS und BHS verteilt, wollen wir uns auch über die Unterstützung des Philips-Schülerfonds für bedürftige Kinder
einsetzen", sagt TI Österreich Marketingleiter Gerald Kniendl zum sozialen Engagement von Texas Instruments im Bildungsbereich.
"Bitte, helfen Sie mit, dass Kinder aus benachteiligten Familien die Chance auf Zukunft erhalten", bittet Küberl abschließend die heimische Bevölkerung um ihre Unterstützung. In Wien, NÖ, OÖ,Burgenland, Steiermark und Vorarlberg besteht auch die Möglichkeit Schulstartpakete abzugeben. (Infos unter: www.caritas.at bzw. Tel: 01/878 12-395)
Spendenkonto: PSK 7.700 000, BLZ 60.000, Kennwort: Philips Schülerfonds der Caritas
- Philips ist einer der größten Elektronikkonzerne der Welt. Der Umsatz belief sich 2005 auf 30,4 Milliarden Euro. Das Unternehmen ist weltweit marktführend bei Beleuchtung, diagnostischen Bildgebungssystemen, Elektrorasierern, Fernsehgeräten und Geräten zur Patientenüberwachung. 158.000 Mitarbeiter in über 60 Ländern sind in den drei Bereichen Healthcare, Lifestyle und Technology tätig. Die Aktie der niederländischen Royal Philips Electronics wird an den Börsen in New York (Symbol: PHG) und Amsterdam notiert. In Österreich beschäftigt Philips rund 1.800 Mitarbeiter, das Aktivitätenvolumen 2005 betrug 1.071 Millionen Euro. Mehr über Philips im Internet: www.philips.at
- Für die Caritas Österreich sind rund 9.900 angestellte und über 30.000 ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Einsatz. In den 29 österreichweiten Sozialberatungsstellen wurden im Vorjahr rund 44.000 Menschen unterstützt. www.caritas.at
- Der Kongressveranstalter IIR Österreich GmbH - mit Sitz in Wien - ist seit 1992 erfolgreich in Österreich tätig. Mit über 150 Konferenzen und Kongressen sowie über 400 abgehaltenen Trainings und Workshops pro Jahr zählt IIR Österreich zu den Marktführern in usiness Information. www.iir.at
- Texas Instruments ist in Österreich Marktführer bei wissenschaftlichen und grafischen Taschenrechner für die Mathematik und naturwissenschaftliche Fächer. Weltweit ist Texas Instruments einer der führenden Produzenten von analogen und digitalen Halbleiterprodukten, wie sie in den meisten elektronischen Geräten wie etwa Fernsehern, Handys usw. zum Einsatz kommen. www.texas.at , www.ti.com