Vom 25. bis 28. Oktober sind in der Steiermark 330 Jugendliche in sozialen Projekten engagiert.
Vom 25. bis 28. Oktober 2006 wird Österreich zum Schauplatz gelebter Solidarität. Heute Abend erfolgte der Startschuss für die Aktion "72 Stunden ohne Kompromiss" und damit zu 350 Projekten (260 Katholische-Jugend-Projekte, 90 youngCaritas.at-Projekte) - allein 34 Projekte davon werden in der Steiermark durchgeführt. Rund 200 Jugendliche aus der ganzen Steiermark waren bei der Auftaktveranstaltung im Caritas Marienstüberl in Graz dabei und holten sich dort auch direkt ihre Projektaufträge. Morgen früh geht es dann in den verschiedensten Sozialeinrichtungen an die Herausforderung, die Aufgaben innerhalb der nächsten 72 Stunden zu vollenden. Bis zum Ende der Aktion am Samstagabend erwarten die Organisatoren ca. 5.000 TeilnehmerInnen in ganz Österreich.
Landesrätin Bettina Vollath unterstrich die Bedeutung dieser Aktion: "In der Qualifizierung von Jugendlichen geht es heute immer mehr auch um die so genannten soft skills. Es ist enorm, wie hier junge Menschen motiviert werden, sich in die Gesellschaft einzubringen. Ich wünsche den 72 Stunden eine unglaubliche Produktivität."
Weihbischof Franz Lackner betonte, dass jungen Mensche mit den "72 Stunden ohne Kompromiss" bewiesen, wie viel Gespür sie für die Not unserer Zeit hätten und dass sie eben nicht sorglos an Not vorüber gingen. "Diese Aktion ist auch ein Hoffnungsschimmer für die Kirche, weil sich die Jugend hier frei und absichtslos engagieren kann. Und das ist der beste Landeplatz für Gott in unserer Zeit."
Fritz Haring, Bereichsleiter für Bildung & Interkultur in der Caritas, beschrieb das Bemühen der Caritas, Übungs- und Trainingsfelder für Solidarität bereit zu stellen. "Im Laufe des Jahres kommt die Caritas über die Plattform youngCaritas.at mit mehreren tausenden Jugendlichen in Kontakt. Die Aktion 72 Stunden ist dabei ein Highlight."
Im Rahmen der Aktion „72 Stunden“ wird benachteiligten Menschen konkret geholfen. So vielfältig wie Bedürfnisse von Menschen in Notlagen sind, so vielfältig sind daher auch die Ansatzpunkte zum sozialen Engagement: In den 34 steirischen Projekten sind mehr als 330 Jugendliche bei der Realisierung beteiligt: mit rumänischen Jugendlichen Spielgeräte bauen, Bewohnerinnen des Caritas Frauenhauses Radfahren beibringen, das Dach eines Jugendtreffs neu bauen, einen Platz gemeinsam mit MigrantInnen sinnvoll und zweckmäßig gestalten – das sind nur einige Beispiele der herausfordernden Aufgaben, die es in unserem Bundesland zu lösen gilt.
Homepage: www.72h.at