Start der Augustsammlung für Menschen in Not in Afrika, Asien und Lateinamerika
Während sich zum Sommerschlussverkauf die SchnäppchenjägerInnen in den Geschäften tummeln, hat diesmal auch die Caritas ein "Sonderangebot" parat: "Wir möchten den Menschen in Österreich ein besonderes Angebot der Mitmenschlichkeit machen. Für nur einen Euro pro Tag können Sie ein Leben retten", sagt Caritas-Direktor Franz Küberl zum Start der diesjährigen Augustsammlung.
Der Caritas-Direktor ist soeben von einem Lokalaugenschein in Äthiopien und Kenia zurückgekommen. Allein in Äthiopien sind derzeit 4,6 Millionen Menschen von Hunger bedroht, am Horn von Afrika sind es 14,6 Millionen. Während in Südäthiopien die Maisfelder aufgrund der jüngsten Niederschläge bereits grün sind, leiden die Menschen dennoch enorm unter den dramatischen Folgen der vergangenen Dürren: Die Reserven sind aufgebraucht, Getreide ist aufgrund der internationalen Lebensmittelkrise kaum mehr leistbar. Die Caritas und ihre lokalen Partner helfen in Äthiopien mit Nothilfe und langfristigen landwirtschaftlichen Projekten. So erhalten etwa in einer der fünf Getreideausgabestellen der Caritas Meki im Siraro Woreda 3200 schwangere und stillende Frauen sowie ebenso viele Kinder unter 5 Jahren die rettende Lebensmittelhilfe. "Sie alle sind schwer unterernährt, bis zur nächsten Ernte ist es noch weit“ rechnet der Caritas-Präsident damit, dass diese Notversorgung noch bis Anfang November nötig sein wird. Unterernährte Kinder werden derzeit auch im von der Caritas unterstützten Spital in Bushulo gewogen und aufgepäppelt."
Angst vor der Dürre in Nordkenia
Auch im benachbarten Kenia bahnt sich derzeit eine Katastrophe an. Im Norden des Landes versiegen die wenigen Wasserstellen. Dort leben unter anderem Gabbra-Nomaden. Ihre Lebensgrundlage sind Kamele, Ziegen und Schafe. Im April hat es in der Region Marsabit zum letzten Mal geregnet. Auch hier leistet die Caritas oftmals Nothilfe. 19 von der Caritas und ihren Partnern errichtete unterirdische Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von bis zu 150.000 Litern sollen die Gabbra-Nomaden und ihre Tiere in der Region Marsabit nun zumindest bis zum September durchhalten lassen. Danach werden vermutlich teure Wassertransporte nötig sein, um die Gabbra und ihre Tiere vor dem Verdursten zu bewahren.
30 Euro bedeuten einen Monat Überleben
"Jetzt im August bitte ich aber vor allem die heimische Bevölkerung um ihre tatkräftige Unterstützung", wendet sich Küberl an die Menschen in Österreich: "Spenden Sie im August jeden Tag einen Euro und sichern Sie einem Menschen etwa in Äthiopien oder Kenia einen Monat lang das Überleben." Für nur einen Euro pro Tag kann die Caritas einem afrikanischen Kind Essen, ein Dach über dem Kopf, Betreuung und den Schulbesuch samt Schulgeld finanzieren.
Die Hilfe kommt auch direkt aus der Steiermark!
Durch die Zusammenarbeit mit der Caritas Österreich und/oder mit unseren Projektpartnern vor Ort unterstützt die Caritas der Diözese Graz-Seckau sieben Projekte im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit im mittleren und südlichen Afrika. Folgende Projekte können mit Hilfe der Spendengelder der Steirer und Steirerinnen unterstützt werden. Hunger fällt nicht vom Himmel, Hunger ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit. Folge politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Fehlverhaltens. Hunger ist eine globale Tragödie, deren größtes Drama darin besteht, dass sie zu vermeiden ist. Auf individueller Ebene können auch die Steirerinnen und Steirer einen Beitrag leisten, Menschen vor dem Hungertod zu retten. Neben einem finanziellen Beitrag geht es dabei auch um eine Haltung: Sicher, eine Mahlzeit, die in der Steiermark nicht aufgegessen wird, landet nicht auf einem Teller in Karthoum im Sudan. Doch ein sorgfältiger Umgang mit Lebensmitteln ist ein Beitrag, den jeder einzelne leisten kann. Klar ist aber: Unsere Gesellschaft wird auch ein Management des Überflusses entwickeln müssen, das mithilft, der Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken. Auch unter www.ebay.at/caritas können sie unsere Hilfsprojekte unterstützen und mit bereits €1 pro Tag Menschenleben retten. Wir danken eBay für die Zusammenarbeit!
Vielen Dank an unsere Sponsoren und Unterstützer
Die Caritas-Augustsammlung kommt auch heuer wieder mit geringen Werbekosten aus. Die Bawag/PSK Gruppe und Western Union unterstützen als Hauptsponsoren die Augustsammlung, die Katholische Männerbewegung ist Partner. Die Werbeagentur "CCP, Heye" hat die Kampagne wieder zum Selbstkostenpreis erstellt. ORF, private Hörfunk- und Fernsehsender, Printmedien und die Plakatwirtschaft stellen Gratiswerbung zur Verfügung. Auch eBay unterstützt die Aktion mit einem Gratis-Platz auf www.ebay.at. Danke!
Herzlichen Dank auch an die Unterstützer in der Steiermark!
La Strada unterstützt uns bei der Bewerbung. Beim "Schwimmen gegen Hunger", das am Freitag, den 1. August von 13 bis 17 Uhr im Bad Eggenberg stattfand werden wir von der Graz AG unterstützt. Intersport Eybl wird die erschwommenen Spenden sogar verdoppeln. Und schließlich gibt es auch dieses Jahr wieder die Aktion "Brot für Afrika", die wir mit dem Backhaus Hubert Auer im August und September durchführen. Mit jedem verkauften "Afrika-Weckerl" helfen Sie im Kampf gegen den Hunger; denn 20 Cent pro verkaufter Semmel gehen in die Hungerhilfe.
Caritas-Augustsammlung 2008: Ihre Spende lebt!
Spendenkonto: PSK 7.700.004, BLZ 60 000, Kennwort: Augustsammlung
Online-Spenden unter: www.caritas-steiermark.at
"Schwimmen gegen Hunger" in Kooperation mit der Graz AG und Intersport Eybl im Bad Eggenberg
Bei strahlendem Sonnenschein schwammen am 1. August Jung und Alt als LebensretterInnen für Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika um die Wette. Viel Prominenz ist gegen den Hunger in der Welt ins kühle Nass gesprungen. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem Kopfsprung von Caritasdirektor Franz Küberl. Moderator Gonzo, Markus Renger, durschwamm die 50 Meter ohne Mühe. Kabarettist Jörg-Martin Willnauer machte das Schwimmen sichtlich Spaß. Gleich darauf ließen sich Heli Markfelder und Werner Posekany von den Uptone Monotones zu einem flotten Wettschwimmen hinreißen, Heli gewann. Sängerin Inez sprang als erste Dame ins kühle Naß, gefolgt von Marion Kreiner, Vize-Snowboard Weltmeisterin. Ironman Werner Leitner zeigte sein sportliches Können. Auch Simon Koschar, Gittarrist von den Rising Girls, engagierte sich mit 50 Metern beim "Schwimmen gegen den Hunger", dabei wurde er von seinem Bandkollegen Tom Tiger kräftig angefeuert, der es vorzog trocken zu bleiben. Modedesigner Michael Eisner machte auch beim Schwimmen einge gute Figur. Sturm-Torhüter Christian Gratzei und Kollege Mario Kreimer feuerten die Schwimmer tüchtig an. FC Gratkorn Trainer Michael Fuchs blieb ebenso wie André Hellers Tänzer Didier Mihindou und Obomami Crépin im trockenen Bereich. Animiert durch so viel Prominenz schwimmen auch viele Schwimmbadbesucher für den guten Zweck. Die erschwommenen Spenden werden von Intersport Eybl verdoppelt und kommen der Hungerhilfe der Caritas zugute. Die Caritas dankt allen Schwimmerinnen und Schwimmern für ihre Unterstützung im Kampf gegen den Hunger!