Malala im Museum - Patenschaften von Frau zu Frau

Gemeinsam aktiv für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben

Wir suchen Sie als Patin für unser Frauenprojekt Malala im Museum -

mit dem Schwerpunkt Gewaltprävention in kultureller Begleitung durch das Universalmuseum Joanneum

Im Rahmen des Projekts werden Patenschaften zwischen Frauen ab 16 Jahren, insbesondere mit Flucht- oder Migrationshintergrund, und freiwilligen Patinnen geschlossen. Sprachbarrieren, fehlende soziale Kontakte oder ein ungeklärter Aufenthaltsstatus sind besondere Herausforderungen, die bei Unterstützungsangeboten für Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte berücksichtigt werden müssen. Insbesondere dann, wenn Isolation mit einer möglichen Gewaltbetroffenheit einhergeht. Für diese Frauen sind passgenaue Angebote, wie Malala, essentiell. Durch Sensibilisierung auf der einen und regelmäßigen persönlichen Kontakt mit der Patin auf der anderen Seite, möchten wir der Isolation und Gewalt an Frauen gemeinsam und niederschwellig entgegenwirken. 

Der Kooperationspartner Universalmuseum Joanneum - Fachbereich Inklusion bietet allen Teilnehmerinnen ein kostenloses Jahresticket für das Universalmuseum Joanneum, um auf künstlerischer, indirekter Ebene ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen. Das Universalmuseum Joanneum öffnet mit den Museen neue Begegnungsräume und begleitet die Patinnen außerdem mit Workshops und Expertise bei einer tiefergehenden Auseinandersetzung mit der Kulturvermittlung.

Wichtige Ziele sind die Förderung der Selbstbestimmung durch Information, die Stärkung von Frauen durch soziale Kontakte und Partizipation sowie die individuelle Begleitung und Vernetzung.

Sie haben ca. 2 Stunden pro Woche Zeit und möchten sich gerne engagieren?

Wir suchen interessierte Patinnen für Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund:

  • Die Patenschaften werden von der Caritas vorbereitet und begleitet.
  • Als Ansprechpersonen leisten Patinnen emotionale, praktische und informative Hilfe.
  • Persönlicher Kontakt, Vertrauen und gegenseitige Achtung machen dieses Beziehungsangebot aus.
  • Als Patinnen eignen sich insbesondere Studentinnen aus Fachrichtungen von helfenden Berufen sowie Frauen, die an der Thematik interessiert.
  • Die Tätigkeit als Patin gibt Einblick in die Psychosoziale Arbeit. Alle Teilnehmerinnen erhalten Schulungs- und Weiterbildungsangebote zum Thema Gewaltprävention, -schutz für Frauen und Kunst- und Kulturvermittlung sowie regelmäßige Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten.
  • In Kooperation mit dem Universalmuseum Joanneum wird die Thematik der geschlechtsspezifischen Gewalt im musealen Kontext in freiwilligen Workshops für die Patinnen behandelt. Themen sind unter anderem die Wissenserweiterung rund um strukturelle Gewalt in Europa und die Geschichte der Emanzipation im kulturellen Kontext.
  • Die Erfahrungen im Rahmen der Patenschaft und Sensibilisierung zum Thema Gewaltprävention und -schutz kann für den zukünftigen professionellen Werdegang hilfreich sein.
  • Bei einer Patenschaft handelt es sich um ein freiwilliges Engagement mit der Möglichkeit die Tätigkeit als Pflichtpraktikum, Wahlfach o. Ä. anrechnen zu lassen.
  • Durch kostenlose Jahrestickets des Universalmuseum Joanneum stehen die Museen als öffentliche Orte für Austausch und Anregungen zum Spracherwerb im Rahmen der Patenschaft zur Verfügung. 

Eine Patenschaft bedeutet Begegnung auf Augenhöhe, Treffen und Austausch in lockerer Atmosphäre, neue Erfahrungen machen, Kennenlernen verschiedener Lebenswirklichkeiten und -perspektiven, einander Zeit schenken, gemeinsam aktiv sein, uvm. Vertrauenswürdige, wohlwollende und verlässliche Ansprech- und Bezugspersonen leisten einen wesentlichen Beitrag zur Gewaltprävention und Stärkung von Frauen. Patinnen können bei sprachlichen Barrieren, mangelnden Informationen über Beratungsangebote oder das Sozial- und Rechtssystem direkt unterstützen. Vor allem aber geben Patenschaften sozialen und emotionalen Halt und schaffen damit eine wichtige Grundlage auf dem Weg zu einem partizipativen, unabhängigen und gewaltfreien Leben. 

So funktioniert's

  1. Infogespräch: Machen Sie bei uns einen Termin zu einem unverbindlichen Infogespräch und besprechen wir gemeinsam wie Ihre Patenschaft wirken kann.
  2. Matching: Wir stellen Kontakt zu Frauen her, die sich über eine Patenschaft freuen und berücksichtigen bei der Auswahl beidseitige Interessen, zeitliche Ressourcen und Bedürfnisse.
  3. Treffen: Nach dem ersten, von uns begleiteten Kennenlerntreffen zwischen Ihnen und Ihrer Partnerin wählen Sie selbstständig Zeit und Ort für Ihre weiteren Treffen und gestalten die gemeinsame Zeit je nach Interessen und Bedarf. Ein regelmäßiger Austausch wird sehr empfohlen.
  4. Austauschtreffen/Workshops/Begleitung durch das Team: Zum Austausch mit anderen Patinnen und Wissenserwerb finden regelmäßige Treffen, Aktivitäten und Workshops statt.
    Wir bieten Workshops zu Gewaltprävention und unter Leitung des Universalmuseums Joanneum rund um das Thema Kunst- und Kulturvermittlung und Gewalt im historischen Kontext an.
  5. Während des gesamten Engagements steht Ihnen ein multiprofessionelles und erfahrenes Team beratend zur Seite.
Sind Sie interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Beate Bauer

Projektkoordination und Management

Katerina Malchenko BA, MA

In Kooperation mit
Das Projekt wird finanziert von