Nachhaltige Bildungsimpulse der mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichneten ägyptischen Entwicklungsinitiative SEKEM in Ägypten und Österreich
Vortragender: Dr. Hermann Becke, Obmann Sekem Österreich; Member of the Board, Heliopolis University for Sustainable Development, Cairo
Im Jahre 1977 erwirbt Dr. Ibrahim Abouleish nordöstlich von Kairo siebzig Hektar Wüstenboden, auf dem er fernab festgefahrener Traditionen etwas ganz Neues schafft:
Er nennt seine Initiative „SEKEM“, was altägyptisch „Lebenskraft“ bedeutet, und er beginnt, dieses Stück Wüste nach dem Prinzip der biologisch-dynamischen Landwirtschaft in Kulturlandschaft zu verwandeln, gründet Firmen für Lebensmittel, Textilprodukte und pflanzliche Heilmittel, er gründet Kindergarten, Schulen und zuletzt die Heliopolis-Universität für nachhaltige Entwicklung. Ganzheitliche Bildung ist sein Anliegen – ohne sie gibt es keine nachhaltige Entwicklung.
Die Vision Ibrahim Abouleishs, in die Wüste zu gehen, um etwas Neues zu erschaffen, kann auch in Mitteleuropa als Metapher dienen. Innere Leere, Orientierungslosigkeit, Fremdenfeindlichkeit sind die Merkmale der seelischen Wüste, die es im „modernen Westen“ zu begrünen gälte.
In diesem Sinne unterstützt der österreichische gemeinnützige „Verein zur Förderung des SEKEM-Impulses in Ägypten und Österreich“ nicht nur SEKEM mit Spenden, Spezialisten (z.B. Ärzten, Tischlern und Musikern) und Öffentlichkeitsarbeit, sondern will darüber hinaus ein „Stück SEKEM“ nach Österreich bringen.
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich