66.000 Menschen im In- und Ausland erreicht

Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierten heute Caritasdirektor Franz Küberl und Generalsekretärin Edith Pfeiffer den Jahresbericht der Caritas der Diözese Graz-Seckau.

Der Kern des Auftrags der Caritas sei mitzuhelfen, dass Menschen auch in schwierigen Lebenssituationen ihre Würde behalten können, so Küberl. Der Caritasdirektor legte auch die Sozialbilanz für das Jahr 2011 vor. 755 Freiwillige (511 Frauen und 244 Männer) sind in den Caritas-Einrichtungen und Projekten im letzten Jahr der Einladung von „Caritas & Du“ gefolgt, sie haben mitgeholfen und angepackt. Dazu kommen rund 4.000 HaussammlerInnen, die in den steirischen Pfarren für SteirerInnen in Not unterwegs waren, sowie zahlreiche Menschen, die sich innerhalb der Pfarrcaritas engagierten. Gemeinsam mit ihnen allen ist es gelungen, dass die steirische Caritas im Jahr 2011 in Summe 66.000 Menschen erreichen konnte – 5.700 davon in Auslandshilfeprojekten. Die Zahl von 66.000 bedeutet eine weitere Steigerung von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese ist vor allem auf die Aktivitäten im Integrationsbereich zurückzuführen, aber auch die youngCaritas konnte mit ihrem Bildungs- und Involvierungsangebot für Jugendliche um mehr als 50 Prozent mehr Kontakte verbuchen als im Vorjahr. (Streng genommen müssen für das Jahr 2011 zu der Zahl der direkt erreichten Personen ja auch noch jene rund 16.000 Menschen am Horn von Afrika gerechnet werden, denen im Rahmen der Katastrophenhilfe zur Dürrekatastrophe mit Spenden aus der Steiermark geholfen werden konnte.)

Der druckfrische Jahresbericht trägt den Titel: „Das Liebesleben der Caritas“. Küberl: „Damit ist nichts Anrüchiges gemeint, sondern unser Auftrag, dass die Nächstenliebe im Land wachse. Es ist Aufgabe der Caritas, das Liebesleben der Kirche in Schwung zu halten.“

Ausgeglichenes wirtschaftliches Ergebnis

Generalsekretärin Edith Pfeiffer erläuterte die wirtschaftliche Bilanz der steirischen Caritas. „Wir haben im Jahr 2011 ausgeglichen bilanziert. Die Caritas ist in drei Körperschaften gegliedert – die Caritas, die Caritas-Akademie und die Immobilienkörperschaft der Caritas der Diözese Graz-Seckau. Im gemeinsamen Ergebnis der drei Körperschaften ergibt dies ein positives Ergebnis von 7.000 Euro.“  Im Jahr 2011 erwirtschaftete die steirische Caritas rund 59,4 Millionen Euro. „Die zum Vorjahr annähernd gleich bleibenden Erlöse sind auf eine stabile Auslastung im stationären Bereich und die hohen Spendeneingänge im Zuge der Dürrekatastrophe in Afrika zurückzuführen“, so Pfeiffer weiter. (Im Jahr zuvor waren die Spendeneingänge durch die Katastrophen in Haiti und Pakistan ähnlich hoch.) Somit ist im Hinblick auf die Entwicklung des Spendenaufkommens vor allem der Anstieg der Augustsammlung von 383 Tausend Euro im Jahr 2010 auf 1,8 Millionen Euro im Jahr 2011 bezeichnend. Diese Entwicklung ist primär auf die sich im Zeitfenster der Augustsammlung ereignete Dürrekatastrophe in Ostafrika zurückzuführen, wobei natürlich alle diesbezüglich eingegangen Mittel entsprechend ihrer Zweckwidmung verwendet wurden. Insgesamt wurden wie im Vorjahr 5,9 Millionen Euro an Spenden eingenommen, das machte wieder rund 10 Prozent von den Gesamterlösen aus.http://www.caritas-steiermark.at./


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