Auch eine Wohnungsloseneinrichtung kann ein Stück Heimat sein. Während ihres meist längeren Aufenthaltes im Ressidorf, finden viele Bewohner und Bewohnerinnen hier, was die meisten Menschen in unserer Gesellschaft als selbstverständlich kennen: Heimat.
Das Ressidorf bietet Menschen, die von akuter Wohnungslosigkeit bedroht sind, 20 Schlaf- und Betreuungsplätze. Die charakteristischste Problematik der allermeisten Bewohner und Bewohnerinnen ist dabei ein zumindest problematischer Umgang mit Alkohol, verbunden mit einem höheren Maß an Pflegebedürftigkeit.
Der Zugang zu sämtlichen Angeboten des Ressidorfes ist möglichst niederschwellig gestaltet und steht grundsätzlich allen volljährigen, inländischen Männern sowie männlichen EU-Bürgern innerhalb der Zielgruppe zur Verfügung. In Ausnahmefällen ist auch eine Aufnahme von in Lebensgemeinschaft befindlichen Paaren möglich.
Die Aufenthaltsdauer im Ressidorf wird individuell an die Bedürfnisse und Anlagen der Bewohner und Bewohnerinnen angepasst. Die Betreuung ist im ersten Schritt darauf ausgerichtet, eine Stabilisierung der psychischen und physischen Konstitution zu erreichen. Mittelfristiges Ziel ist eine weiterführende Wohnversorgung für die Betroffenen als Teil eines eigenverantwortlichen und selbstbestimmten Lebens. In manchen Fällen kann ein längerfristiger Aufenthalt im Ressidorf sinnvoll und notwendig sein.
Der niederschwellige Zugang, eine an die Bedürfnisse der Bewohner und Bewohnerinnen angepasste Hausordnung und eine hohe Toleranzschwelle der Betreuer und Betreuerinnen, machen es möglich, auch Personen zu betreuen, deren Anpassungsfähigkeit und Akzeptanz geltender Verhaltensnormen oft nicht besonders hoch ist.
Damit die Bewohner und Bewohnerinnen zur Ruhe kommen können, bietet das Ressidorf einen wertschätzenden Ort zum Verweilen, Wohnen und Leben – oftmals auch Heimat.
Eine Aufnahme ist nach einem Erstgespräch während der Bürozeiten von 8.00-16.00 Uhr täglich möglich.
Man muss Raum bieten, damit sich Menschen begegnen können. Ob Freunde oder Bekannte von Bewohnern und Bewohnerinnen, Anrainer oder Hilfesuchende oder einfach nur Interessierte: Das Ressidorf freut sich über jeden Besuch.
Neben seinen Betreuungsangeboten bietet das Ressidorf auch die Funktion eines Begegnungsraumes. Häufig wird es von unterschiedlichsten Personen als Anlaufstelle genutzt, um Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen oder sich einfach nur mit Freunden und Bekannten zu treffen. Dabei werden die verschiedenen Freizeitangebote des Ressidorfes gerne in Anspruch genommen.
Oft sind es einfach Interessierte, die helfen möchten oder das Leben im Ressidorf und die Arbeit der Caritas hinter der Plakatwand in der Herrgottwiesgasse kennenlernen wollen.
Das Ressidorf heißt alle herzlich willkommen.
In vielen Fällen sind unsere Klientinnen und Klienten mit unterschiedlichsten Maßen an physischen und psychischen Problemstellungen konfrontiert. Leider fehlt es oft an zielgruppenspezifischen Angeboten und einfachem Zugang zu entsprechenden Hilfestellungen, um deren Alltag zu erleichtern. Gemeinsam mit der Hauskrankenpflege der Mobilen Pflege- & Betreuungsdienste Graz der Diözese Graz-Seckau sind wir bestrebt, diese Lücke zu schließen und bieten niederschwellige, zielgruppenorientierte Hauskrankenpflege für Personen mit Pflegebedarf und Anspruch auf Pflegegeld an.
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