
stoff.werk.graz
Das stoff.werk.graz ist ein Nähprojekt für arbeitsmarktferne, sozial benachteiligte Frauen im erwerbsfähigen Alter, die in Graz gemeldet sind. Es ermöglicht Frauen einen maßgeschneiderten Wiedereinstieg in die Arbeitswelt.
Seit Jänner 2020 läuft ein neues Nähprojekt für Frauen aus Graz, die über einen langen Zeitraum arbeitslos waren und einen niederschwelligen (Wieder-)Einstieg in eine Beschäftigung brauchen. Im Rahmen einer fallweisen Beschäftigung, die den Frauen eine Tagesstruktur gibt und zur Verbesserung ihrer Lebenssituation beiträgt, fertigen sie Modeartikel mit Kultpotential.
Das Projekt wurde von Stadtrat Kurt Hohensinner ausgeschrieben. Die Caritas erhielt im Wettbewerb mit vier anderen Trägern den Zuschlag. Finanziert wird es vom Sozialamt der Stadt Graz. stoff.werk.graz hat sich – wie der Name schon sagt – der Be- und Verarbeitung von Stoffen unter Aspekten der Nachhaltigkeit verschrieben. Beim Design der Kleidungsstücke setzt man auf die Kooperation mit dem Jugendbeschäftigungsprojekt tag.werk.
Als erstes Leitprodukt war eine Kollektion von Damen-Shirts mit Siebdruckmotiven geplant, die Typisches aus Graz zeigen: die Umrisse von Sehenswürdigkeiten oder die Silhouetten von bekannten Persönlichkeiten. Doch die Corona-Krise änderte diesen Plan und es wurde kurzerhand auf die Produktion von Mund-Nasen-Masken umgestellt. Von März bis Juni 2020 wurden knapp 40.000 Masken gefertigt. Mit dem vorübergehenden Ende der Maskenpflicht wurde die Arbeit an der ersten Kollektion von Damen-Shirts mit Siebdruckmotiven wieder aufgenommen, welche im Juli 2020 in den Verkauf gelangten.
Erhältlich sind die Designerstücke, für die sich Michael Eisner und Sara Peinhopf verantwortlich zeichnen, im tag.werk in der Mariahilferstraße 13 in Graz.
Finanziert wird das Projekt vom Sozialamt der Stadt Graz.