Nachlese Pressegespräch: Jahresbericht 2010

Caritaspräsident Franz Küberl und Generalsekretärin Edith Pfeiffer präsentierten am Mittwoch, dem 15. Juni den aktuellen Jahresbericht 2010 im Caritas-Shop Offline Retail.

Die Caritas gehört zu den größten sozialen Organisation in der Steiermark. Mit rund 140 Einrichtungen und Projekten ist sie an vielen Ort und Punkten tätig. Caritasdirektor Franz Küberl zog bei dem heutigen Pressegespräch Bilanz: "Wir haben im Jahr 2010 in Summe rund 61.000 Menschen betreut, begleitet und unterstützt – davon etwa 5.500 in unseren Auslandshilfeprojekten." Insgesamt wäre das Jahr 2010 ganz im Zeichen der beiden Großkatastrophen in Haiti und Pakistan gestanden. Küberl: "Mein ausdrücklicher Dank gilt allen steirischen Spenderinnen und Spendern, die Solidarität mit den Menschen in den Krisengebieten gezeigt haben."

Die im Vergleich zum Vorjahr neuerlich gestiegene Gesamtzahl der betreuten, begleiteten und unterstützten Personen begründete Küberl damit, dass die Finanz- und Wirtschaftskrise bei denen, die weniger haben, stärker als anderswo gewütet habe. "Die Aufräumarbeiten sind noch im Gang." Etwa 10.000 Menschen wurden von der Caritas über die Drehscheibe Erstkontakt informiert oder in weiterführende Einrichtungen vermittelt, rund 6.600 Personen sind 2010 in der Statistik der Sozialberatung erfasst, über 1.600 in der Wohnungslosenhilfe (Delogierungsprävention), mehr als 1.900 Personen bei der Familienhilfe. An das Schwangerenberatungszentrum der Caritas wandten sich 2010 etwa 3.200 Frauen und Männer. In den Caritas-Senioren- und Pflegewohnhäusern bzw. in den Einrichtungen für Betreutes Wohnen fanden im Jahr 2010 rund 950 Menschen einen neuen Lebensraum.

Generalsekretärin Mag. Edith Pfeiffer präsentierte die finanzielle Bilanz der sozialen Hilfsorganisation. In Summe wurden 58,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr sei vor allem auf die beiden Großkatastrophen sowie die Eröffnung eines zusätzlichen Senioren- und Pflegewohnhauses zurückzuführen, so Pfeiffer. Die Caritas konnte das Jahr 2010 mit einem Gewinn von 158.000 Euro abschließen. Pfeiffer: "Das bedeutet, dass wir das Geld zwar aufgetrieben, aber noch nicht ausgegeben haben. Gerade in Sparzeiten ist es wichtig, dass man als soziale Organisation auch längerfristige Perspektiven entwickelt, um nicht kurzfristigen Entwicklungen zum Opfer zu fallen."

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Das Projekt Offline ist ein Beschäftigungsprojekt für suchtkranke Menschen in Graz. Es werden Dienstleistungen unterschiedlicher Art, wie zum Beispiel Hilfe bei Umzügen oder Gartenarbeit, angeboten. Produkte wie Secondhand-Kleidung oder Wohnungsdekoration sowie restaurierte Möbel können bei Offline Retail gekauft werden.